Die Gutsanlage Neuensund besteht neben dem Herrenhaus aus historischen Wirtschaftsgebäuden, einem Gutsverwalterhaus, einem alten Kornspeicher sowie einem Lenné-Park und einer Reithalle.
Das Gutshaus ist ein historisches Gebäude aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Es bildet das Herzstück einer weitgehend vollständig erhaltenen Gutsanlage, die von der Familie von Arnim errichtet wurde. Das schlichte, klar gegliederte Gebäude besticht durch seine barocken Proportionen und seine harmonische Architektur.
Zum Anwesen gehört eine beeindruckende, axial ausgerichtete Hofanlage, die von stattlichen Stall- und Wirtschaftsgebäuden gesäumt wird. Neben dem ehemaligen Verwalter- oder Inspektorenhaus, das heute als Gästehaus genutzt wird, befinden sich weitere Nebengebäude, darunter ein historischer Kornspeicher, den man mittlerweile für Veranstaltungen mieten kann. Besonders hervorzuheben ist der um 1840 von Peter-Joseph Lenné gestaltete Landschaftspark, der das Gutshaus auf drei Seiten umgibt. Mit seinem natürlichen Wasserlauf, dem Teich, malerischen Brücken und dendrologischen Besonderheiten ist dieser Park ein wertvolles gartenhistorisches Kleinod. Eine Reithalle bietet ideale Bedingungen für Pferdeliebhaber und die Möglichkeit, eigene Pferde mitzubringen.
Die Gesamtanlage ist ein beeindruckendes Beispiel für barocke Gutsarchitektur und präsentiert sich in einem ungewöhnlich guten Erhaltungszustand. Trotz des Sanierungsbedarfs im Herrenhaus bietet das Anwesen eine einzigartige Grundlage für eine denkmalgerechte Restaurierung und vielseitige Nutzungsmöglichkeiten. Die historische Substanz, die harmonische Einbettung in die Landschaft und die geschlossene Struktur der Anlage machen Neuensund zu einem besonderen Ort mit außergewöhnlichem Potenzial.