Als das Schloss von Schlieffenberg in einer Winternacht im Jahr 1947 lichterloh brannte, blieb dieses Haus verschont. Das ehemalige Inspektorenhaus, ein massiver Backsteinbau auf Feldsteinsockel, errichtet im Jahr 1794, ist heute eines der beiden letzten erhaltenen Hauptgebäude des einst weitläufigen Gutsensembles. Was einst Ort der Verwaltung war, ist heute ein denkmalgeschütztes Wohnhaus voller Geschichte, Charakter und Möglichkeiten.
Etwa 4.500 Quadratmeter misst das Grundstück, das sich am Rand des historischen Gutshofes und der übrig gebliebenen Parkanlage erstreckt. Es liegt eingebettet in altem Baumbestand und ganz nah am Schlieffenberger See. Das Haus selbst verfügt über rund 187 Quadratmeter Wohnfläche, verteilt auf zwei Etagen. Im Erdgeschoss liegen drei großzügige Zimmer, nebst Hauswirtschaftsraum, einer Küche und einem Bad. Im Obergeschoss befinden sich vier Wohnräume und weitere (unausgebaute) Kammern. Alle Türen, Beschläge und viele Teile der Ausstattung sind noch im Originalzustand. Alle Dielenböden sind gut erhalten und die obere Etage erreicht man über die originale Holztreppe.
Nachdem das Gebäude als Verwalterhaus gebaut wurde, ist es um die Jahrhundertwende als Gärtnerei umgenutzt worden. Der erhaltene Baumbestand bezeugt noch heute die Verbindung mit der Natur. Teilweise wurden bereits neue doppelverglaste Fenster an der Ostseite eingesetzt, der übrigen Fenster sind im originale erhalten. Beheizt wird über Kamine und Öfen. Das Dach wurde 1990 mit Zementsteinen eingedeckt und ist trocken. Der Dachstuhl ist in einem ausserordentlich guten Zustand. An das Hauptgebäude schließt sich ein Anbau an, dessen Nutzung individuell geplant werden kann – als Atelier, Gästebereich oder Werkstatt. Eine große Doppelgarage steht auf dem Grundstück zur Verfügung.
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