Wenn Sie das Tor zum Haus Wellnitz durchschreiten, treten Sie in eine Welt von bedächtiger Eleganz und stilsicherer Architektur. Der Architekt Otto Firle hat bei Planung und Einrichtung eine feinsinnige Handschrift hinterlassen, die sich noch heute mit jedem Schritt im Haus spüren lässt. Auf einer Wohnfläche von rund 245 m² erstreckt sich eine großzügige Raumfolge über zwei Etagen; hinzu kommen ca. 360 m² Nutzfläche im Dachgeschoss und Kellergeschoss.
Im Erdgeschoss empfängt Sie ein gemütlicher Eingangsbereich mit einer beeindruckenden Deckenhöhe von 3,90 m. Das Wohnzimmer wird durch einen Kamin mit Natursteinfassung akzentuiert; in der Küche befindet sich ein historischer Kachelofen, der mit seiner Aura von Wärme und Handwerk das Raumbild bereichert. Die Böden sind durchgängig mit edlem Parkett und klassischen Dielen ausgeführt. Die Treppenanlage aus Holz führt in das Obergeschoss, wo die Deckenhöhe, typisch für diese Bauzeit, bei 2,50 m liegt. Dort finden sich weitere Wohnräume, die durch Sprossenfenster, Lichtdurchflutung und teilweise historische Heizkörper geprägt sind. Ein wunderschönes, mit Stuck verziertes Treppengeländer führt in das Dachgeschoss. Besonderes Detail: Aus einem der Schlafzimmer im 1. OG führt eine Stahlwendeltreppe zudem auf den Spitzboden.
Das Haus ist voll unterkellert, was großzügigen Stauraum bietet. Ein Anbau wurde genehmigt und bereits integriert, und ein Teehaus im Gartenbereich fügt einen charmanten Rückzugsort zum Verweilen hinzu. Das Eckgrundstück umfasst ca. 1.148 m² und ist klar strukturiert: Vorne zur Straße eine repräsentative Fassadenfront, der Innenhof mit Naturstein gepflastert, hinter dem Haus ein kleiner, gepflegter Garten mit altem Baumbestand, in dem die Terrasse und das Teehaus liegen. Zwei Balkone erweitern das Wohngefühl nach außen. Parkmöglichkeiten bieten eine Garage und ein zusätzlicher Stellplatz.
Der denkmalgeschützte Bau ist in Massivziegelbauweise errichtet, mit verputzter Außenfassade und einem Bieberschwanz-Tondach. Die Fenster aus Holz sind sorgfältig erhalten. Die Innenwände sind verputzt, ergänzend finden sich dekorative Stuckelemente, Rundbögen und kunstvolle Geländerverzierungen, besonders sichtbar an der Treppe ins Dachgeschoss. Die Kombination von geschwungener Formensprache und edlem Materialbewusstsein ist typisch für Firles Arbeit in den 1920er Jahren.