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Auf dem Land leben - digital vernetzt arbeiten
Dutzende dieser Projekte gibt es bereits rund um Berlin und Leipzig: Städter sanieren in Dörfern marode Gebäude, um dort naturnah zu leben und dank digitaler Infrastruktur auch zu arbeiten. Der Zuwachs könnte ganze Regionen neu beleben.

Auf dem Land wohnen, in der Stadt arbeiten, ein Modell mit Zukunft? Reiner Klingholz ist dieser Frage nachgegangen: "Diese Studie geht der Frage nach, ob wir jetzt, wo wir bald schon eine schnelle Internetleitung an jeder Milchkanne aufspüren werden können, und wenn die Menschen nicht mehr alle ortsgebunden arbeiten müssen, ob es dann zu einer Trendwende bei der klassischen Landflucht kommt."

Reiner Klingholz vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung hat - gefördert vom Bundeswirtschafministerium - 19 urbane Siedlungen untersucht, Projekte wie den Annagarten in Oranienburg, Projekte, bei denen Städter marode Gebäude auf dem Land saniert haben, um dort zu wohnen und zu arbeiten. Es sind Kristallisationspunkte für die Neubelebung eines Dorfs oder einer ganzen Region. Die Städter bringen - wenn es gut läuft - junge Menschen, neue Technik, Jobs und gute Ideen.

Vor allem um teure Metropolen wie Leipzig und Berlin entstehen Dutzende solcher Ansiedlungen, sagt Reiner Klingholz vom Berlin-Institut, teilweise mit 60 oder mehr Menschen. Aber können solche Projekte die Landflucht wirklich stoppen? Forscher Klingholz kann das noch nicht beantworten: "Wir wissen nur, dass etwas Spannendes passiert, dass neue Menschen mit neuen Ideen sich für das Leben auf dem Land entscheiden oder gerade dabei sind, das zu tun. Was daraus wird aus diesem durchaus sichtbaren Potential, das muss man abwarten, aber das kann einmal mehr werden."

Quelle: https://www.deutschlandradio.de

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