Ein Neubauernhaus bezeichnet ein einfaches Bauernhaus, das in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in der DDR errichtet wurde. Diese Häuser entstanden im Rahmen der Bodenreform zwischen 1946 und 1952 bei der große landwirtschaftliche Flächen enteignet und an „Neubauern“ verteilt wurden – häufig an zuvor landlose Arbeiter oder Flüchtlinge. Typisch für Neubauernhäuser ist ihre schlichte Bauweise mit oft eingeschossigen Gebäuden, Satteldach und funktionalem Grundriss. Da die Baukosten gering gehalten werden mussten, sind die verwendeten Materialien einfach und die Ausstattung bescheiden.